Ausstellung: Altweibersommer – … oder wie werd’ ich alt, ohne verbittert zu werden?

Neue Werke von Brigitte Meßmer in der Galerie Kunsthaus Caserne

Gelassenheit, Reife, Älterwerden: Die Galerie Kunsthaus Caserne lädt zur Ausstellung „Altweibersommer … oder wie werde ich alt, ohne verbittert zu werden? “von Brigitte Meßmer ein. Die Vernissage ist am Samstag, 18. Januar, um 19 Uhr (Einlass: 18.30 Uhr). Zur Einführung spricht die Künstlerin selbst, Musik kommt von der Gruppe „Masambary Straßensamba“ und der Sängerin Anna Peschek.

Brigitte Meßmer ist die Leiterin des Galeriekreises, der die Ausstellungen im Kunsthaus Caserne ausrichtet. Sie zeigt 30 großformatige übermalte Zeichnungen sowie kleinere Arbeiten zur sogenannten „Löffelliste“ (Lebenswünsche und Ziele), die allesamt 2024 entstanden sind. In ihnen verarbeitet sie Themen, die unabhängig vom Lebensalter berühren. Und sie lädt dazu ein, die sich mit einer der zentralen Fragen des Lebens auseinanderzusetzen: „Wie werde ich alt, ohne verbittert zu werden?“.

Die Themen, mit denen sie sich in ihren Werken beschäftigt, sind sowohl persönlich als auch universell: Dankbarkeit, Freundschaft und Gemeinschaft (Was hält uns verbunden?), Wohlwollen und Gelassenheit (Wie können wir mit uns und anderen in Frieden leben?), Loslassen (Wie akzeptieren wir Veränderung und Vergänglichkeit?) und Transgenerationale Weitergabe (Welche Werte, Erfahrungen und Lasten geben wir weiter?).

Brigitte Meßmers Schaffensprozess ist wie ein tägliches Schreiben ins Tagebuch. Sie nimmt die Themen ihres Lebens auf, setzt sich intensiv mit ihnen auseinander, probiert, verwirft und arbeitet weiter – ein langsamer, intensiver Prozess, der Innen- und Außenwelt verbindet. Ihre Arbeiten entstehen durch das Zeichnen und vielschichtigen Übermalung: Leinwände, die immer wieder überarbeitet werden, tragen die Spuren der Zeit sichtbar in sich. Dabei schimmern frühere Schichten durch und verleihen den Bildern eine besondere Tiefe und Lebendigkeit – ein Sinnbild für das menschliche Leben mit all seinen Erfahrungen und Übergängen.

Zusätzlich integriert die Künstlerin neurografische Zeichnungen in ihre Arbeiten. Durch diese Technik werden neuronale Verbindungen im Gehirn neu geknüpft. Diese neuen Verbindungen im Gehirn ermöglichen ganz anders über Herausforderungen zu denken und neue Lösungen zu erkennen. Ihre großformatigen Werke laden Besucherinnen und Besucher der Ausstellung ein, innezuhalten, nachzudenken und sich mit der eigenen Lebensreise auseinanderzusetzen.

Brigitte Meßmers Bilder erzählen emotional tiefgehend von der Schönheit, den Schatten, den Herausforderungen und den Möglichkeiten, das Leben mit Würde, Reflexion und Freude zu gestalten. Sie zeigen auch, wie Heilung, Wachstum und Hoffnung in jedem Lebensalter möglich sind.