OPEN HOUSE! Avatar & Interface: Kontrollkonditionen des digitalen Spiels
Vortrag von Dominic Brakelmann
Das dem altindischen Sanskrit entlehnte Wort Avatar findet seit spätestens Ende des 20. Jahrhunderts Verwendung, um steuerbare Spielfiguren im Computerspiel zu beschreiben. Dabei stellen diese Avatare eine medienspezifische Besonderheit des Mediums dar.
Avatare verorten sich zwischen unterschiedlichen Dimensionen des digitalen Spiels. Einerseits fungieren sie als Protagonisten von Erzählungen. Andererseits sind sie Werkzeuge der Spielmechanik. Diese Position zwischen spielerischen und erzählenden Anteilen des Mediums qualifiziert Avatare als Schnittstelle für Kontrolldiskurse. Nicht zuletzt, weil die Gesten der Spielenden über unterschiedlichste Eingabegeräte übersetzt werden, sind diese selbst körperlich mit der Avatarfigur verbunden. Die Bedeutung von Avataren geht aber über jene als Werkzeug hinaus: Zumeist handelt es sich um simulierte Modelle ganzer menschenförmiger Figuren.
Der Vortrag von Dominic Brakelmann, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Medientheorie an der Zeppelin Universität, nähert sich der Kontrolldimension des Computerspiels aus dieser Perspektive und zeigt exemplarisch anhand von LIMBO (2010) wie körperliche Avatarkontrolle im Medium problematisiert, reflektiert und verhandelt werden kann.
Hinweis: Besucher*innen bezahlen so viel, wie ihnen die Veranstaltung wert ist und es ist keine Anmeldung erforderlich.
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Zeppelin Museum
Seestraße 22
88045 Friedrichshafen
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Zeppelin Museum
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