Hannah Arendt – Denken ist gefährlich

Dieser eindringliche Dokumentarfilm zeichnet das bewegende Leben einer der einflussreichsten politischen Denkerinnen des 20. Jahrhunderts nach. Hannah Arendt, Philosophin, Jüdin, Geflüchtete, Publizistin und unbequeme Intellektuelle, hat wie kaum eine andere versucht, die Abgründe des Jahrhunderts zu verstehen. Der Film folgt ihrem Lebensweg von der Flucht vor den Nationalsozialisten über ihr Exil in den USA bis hin zu den Kontroversen, die sie mit ihrer Analyse des Totalitarismus und ihrem berühmten Bericht über den Eichmann-Prozess auslöste.

Durch Originalzitate aus Arendts Essays, Briefen und privaten Notizen entsteht ein vielschichtiges Porträt einer Frau, die sich stets weigerte, einfache Antworten zu akzeptieren. Die Stimme von Nina Hoss verleiht diesen Texten eine eindrucksvolle Präsenz, während seltenes Archivmaterial die Welt zeigt, in der Arendt lebte, liebte und dachte. Wir begegnen ihr als scharfsinniger Beobachterin der politischen Katastrophen ihrer Zeit, als leidenschaftlicher Intellektuellen und als Mensch, der immer wieder zweifelte, verlor und neu begann.

Der Film macht spürbar, warum Arendts Überzeugung, dass Denken ein riskanter, aber unverzichtbarer Akt der Freiheit ist, heute aktueller denn je erscheint. Hannah Arendt – Denken ist gefährlich ist nicht nur eine biografische Annäherung, sondern eine Einladung, sich selbst der Welt wieder fragend zuzuwenden.

• Genre: Dokumentarfilm
• Land: Deutschland / USA
• Jahr: 2025
• Regie: Jeff Bieber, Chana Gazit
• Länge: 86 Min.
• FSK: 12

Karten gibt es ausschließlich an der Abendkasse im Cinéma 17 im Karl-Maybach-Gymnasium, jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn. Es ist nur Barzahlung möglich. Der Eintritt kostet regulär 6 Euro, ermäßigt 5 Euro für Schüler, Studierende und Mitglieder des culturverein caserne e. V.