Der erste Maybach-12-Zylinder-Luftschiffmotor für Großluftschiffe

Vortrag von Georg Ruetz (Freundeskreis Maybach Museum e.V.) in Kooperation mit dem Freundeskreis zur Förderung des Zeppelin Museums e.V.

Nach dem Ersten Weltkrieg waren Entwicklung und Produktion von Flugmotoren in Deutschland aufgrund des Versailler Friedensvertrags verboten. Die Belegschaft des Maybach-Motorenbaus wurde auf ein Minimum reduziert. Trotzdem begann das Unternehmen eine neue Produktoffensive und arbeitete an Benzin- und Dieselmotoren für Straßen und Schienen sowie für Schiffe. Ab 1921 entwickelte der Maybach-Motorenbau außerdem einen 400-PS-Benzinmotor für das neue Luftschiff LZ 126, das als Reparationsleistung für die USA gebaut wurde.
Der Vortrag von Georg Ruetz fragt nach den Vorkenntnissen zu Flugmotoren dieser Leistungsklasse, die 1921 am Markt und bei Maybach vorhanden waren, erläutert die Entwicklungsschritte des neuen VL-1-Motors und beschreibt Inbetriebnahme und Praxisbewährung bei der U.S. Navy. Auf dem VL-1 baute der leistungsfähigere VL-2 für LZ 127 Graf Zeppelin und die Großluftschiffe der amerikanischen Marine auf, aus ihm wiederum entstand der SVL-2-Motor für Schiffsanwendungen wie die sogenannten Expresskreuzer. Der Vortrag schließt mit der Ablösung der Maybach-Benzinmotoren durch Dieselmotoren von Daimler-Benz bei den letzten Zeppelin-Luftschiffen LZ 129 Hindenburg und LZ 130 Graf Zeppelin.
9/11

Der Vortrag findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe des Freundeskreises zur Förderung des Zeppelin Museums zu 100 Jahre Überführungsfahrt des LZ 126 / ZR III vom 12. bis 16. Oktober 1924 statt.

Informationen

• Ort: Medienraum im Zeppelin Museum
• Kosten: Besucher*innen bezahlen so viel, wie ihnen die Veranstaltung wert ist