LZ 126 und das deutsch-amerikanische Verhältnis: Völkerverständigung oder Machtdemonstration?

Donnerstag, 10. Oktober 2024, 18:00 Uhr 19:30 Uhr

Vortrag von Dr. Lutz Budraß (Ruhr-Universität Bochum, Lehrstuhl für Sozial-, Wirtschafts- und Technikgeschichte) in Kooperation mit dem Freundeskreis zur Förderung des Zeppelin Museums e.V.


Die Überführung des LZ 126 als Reparationsleistung in die USA vor 100 Jahren war nicht nur eine luftfahrttechnische Sensation, sondern hatte auch große politische Bedeutung. Nicht nur für die „Zeppeliner“, sondern auch für die Weimarer Republik war die Aktion ein Prestigeerfolg und verbesserte die Beziehungen zu den USA. Die Fahrt des LZ 126 war aber kein Einzelereignis, sondern steht am Anfang eines neuen Selbstverständnisses der Weimarer Republik. Mit besonderen Leistungen auf dem Gebiet der Luftfahrt sollten internationales Ansehen gewonnen und innere politische und gesellschaftliche Gegensätze überwunden werden. Die Namen Zeppelin, Dornier, Junkers und Lufthansa repräsentierten Ende der 1920er Jahre die deutsche Luftfahrt als wieder erstarktes machtpolitisches Instrument mit hoher Medienwirksamkeit und Ausstrahlung auf die Jugend. Das deutsch-amerikanische Verhältnis, das nach dem Ende des Ersten Weltkriegs schnell wieder zu einer engen Handelspartnerschaft geworden war, spielte auch in diesem Zusammenhang eine besondere Rolle.


Der Vortrag findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe des Freundeskreises zur Förderung des Zeppelin Museums zu 100 Jahre Überführungsfahrt des LZ 126 / ZR III vom 12. bis 16. Oktober 1924 statt.


Informationen

  • Ort: Medienraum im Zeppelin Museum 
  • Kosten: Besucher*innen bezahlen so viel, wie ihnen die Veranstaltung wert ist

Veranstaltungsort & Veranstalter

Veranstaltungsort
Zeppelin Museum
Seestraße 22
88045 Friedrichshafen
www.zeppelin-museum.de Alle Veranstaltungen an diesem Ort

Veranstalter
Zeppelin Museum
Seestraße 22
88045 Friedrichshafen
Tel. +49 7541 38010

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